Definition: Ghosting

„Ghosting“ bezeichnet das plötzliche und unerklärte Abbrechen jeglicher Kommunikation durch eine Person in einer sozialen Beziehung, sei es romantisch, freundschaftlich, beruflich oder anderweitig. Dieses Verhalten manifestiert sich durch das vollständige Ignorieren von Nachrichten, Anrufen oder anderen Formen der Kontaktaufnahme ohne eine Erklärung oder Vorwarnung. Der Begriff „Ghosting“ stammt ursprünglich aus der Welt der Online-Dating-Plattformen, hat sich jedoch zu einem breiten sozialen Phänomen entwickelt, das in verschiedenen zwischenmenschlichen Kontexten auftreten kann.

Ab wann ist es Ghosting?

Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, da es hierfür keine universelle Antwort gibt. Die Antwort darauf hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, wie beispielsweise der bisherigen Dynamik, bestehenden Kommunikationsmustern, und der allgemeinen Beziehung der beteiligten Person. Grundsätzlich gilt, dass Ghosting stattfindet, wenn eine Person den Kontakt mit dir plötzlich und ohne Vorwarnung abbricht und auf deine Nachrichten, Anrufe oder andere Formen der Kommunikation, nicht mehr reagiert. Von Ghosting ist die Rede, wenn die Funkstille deines Gegenübers über einen längeren Zeitraum anhält und er oder sie keine Erklärung oder Begründung für sein/ihr Verhalten findet. Wichtig dabei ist, dass die Wahrnehmung von Ghosting in diesem Fall subjektiv sein kann und von den Erwartungen und Empfindlichkeiten der betroffenen Person abhängt.

Psychologische Hintergründe von Ghosting

Betrachtet man die psychologischen Hintergründe hinter dem Ghosting etwas näher, so stellt man schnell fest, dass das Phänomen des Ghostings mehr über die Person aussagt, die ghostet, als über die Person, die geghostet wird. Die Beweggründe für dieses weitverbreitete Phänomen in unserer heutigen Gesellschaft reichen von der Vermeidung von Konflikten bis hin zu mangelnder emotionaler Reife und Narzissmus. Hierbei ist es wichtig zu betonen, dass das Ghosten nicht als Zeichen von Stärke und Macht interpretiert werden sollte, sondern eher als Ausdruck von Unsicherheit und emotionaler Unreife. Mögliche psychologischen Gründe für das Ghosting könnten sein:

  • Mangelnde Selbstreflexion
  • Furcht vor Konfrontation
  • Unüberlegtheit
  • Bindungsangst
  • Feigheit und Unreife
  • Narzissmus
  • Selbstschutz
  • Persönliche Befrideigung

Die psychologischen Hintergründe können dabei helfen, das Verhalten dieser Menschen zu verstehen, auch wenn es für die Betroffenen sehr schwierig ist. Diese verspüren oftmals Emotionen wie Trauer, Wut und Verwirrung. Einer der häufigsten Gründe, wieso ein plötzlicher Kontaktabbruch stattfindet, ist die Furcht vor Konfrontation. Manche Menschen empfinden Konflikte als unangenehm oder sogar bedrohlich, und entscheiden sich deshalb für das Ghosting, um sich ihnen zu entziehen. Wiederum anderen mangelt es schlichtweg an Empathie, weshalb sie möglicherweise rücksichtlos oder egoistisch handeln und das Ghosting als eine akzeptable Möglichkeit ansehen, sich vor einer Beziehung zu lösen, ohne die Auswirkungen ihres Handelns auf die andere Person zu berücksichtigen. Dabei sollte dir stets bewusst sein, dass du nicht der Grund dafür bist, wieso ein Mensch sich dir gegenüber so verhält. Wenn du das Verhalten eines Menschen nicht nachvollziehen kannst, spricht es für dich als Person und deine reinen Absichten. Es zeigt, dass du dir nicht einmal vorstellen könntest, jemandem etwas Ähnliches anzutun.

Auswirkungen von Ghosting

Die Auswirkungen von Ghosting können vielfältig und tiefgreifend sein, sowohl für die Person, die ghostet, als auch für diejenigen, die geghostet werden. Für die betroffenen Personen können Emotionen wie Verwirrung, Einsamkeit, Ablehnung und ein starkes Gefühl der Unsicherheit entstehen. Dies kann letztlich zu psychischen Belastungen wie Angstzuständen, Depressionen und einem geringen Selbstwertgefühl führen. Darüber hinaus kann das Vertrauen in zwischenmenschliche Beziehungen und die eigenen Fähigkeiten, Beziehungen aufzubauen, erheblich beeinträchtigt werden.

Umgang mit Ghosting

Ob man letztendlich geghostet wird oder nicht, liegt leider nicht in der eigenen Hand. Das Einzige, das den Betroffenen in diesem Fall noch bleibt, ist es zu lernen, richtig damit umzugehen. Hier sind ein paar Tipps, die dir dabei helfen werden, die Tatsache des Ghostings besser zu akzeptieren und leichter hinzunehmen.

  • Akzeptiere das Geschehene und zerbreche dir nicht deinen Kopf für etwas, das du ohnehin nicht ändern kannst.

  • Nimm dir alle Zeit der Welt, um diese Erfahrung zu verdauen. 
  • Sei geduldig und gib deinem Gegenüber Zeit – oftmals hat das Phänomen nichts mit einem selbst zu tun.

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